Privates von Erwin Resch -
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Im Zeitlupentempo
stieg ich aus der Cessna und musste mich zum Abtasten mit ausgebreiteten
Armen an den Rumpf des Flugzeugs stellen, während die übrigen
Polizisten herankamen und die Flugzeugkabine offenbar nach Bomben
oder ähnlichem durchsuchten."Ihren Pilotenschein!"
"Habe ich noch keinen". "Wie?" "Ich bin
Flugschüler". "Was haben Sie da eben gemacht?"
Almmählich gewann ich meine Selbstsicherheit wieder und wurde
leicht kess. "Ich weiß nicht, was Sie das angeht oder
ob Sie davon Ahnung haben. Das waren Ziellandungen". Die vier
Polizisten schauten sich etwas ratlos an. "Meine Herren, können
Sie mir den Grund dieser Kontrolle erklären? Habe ich etwas
falsch gemacht?" "Sie sind in sehr verdächtiger Weise
über dem Gefängnis gekreist und wollten offenbar dort
landen". Das war es also, jetzt fiel es mir wie Schuppen von
den Augen. Südlich des Platzes war das Gefängnis Köln-Ossendorf
und dort saßen einige Terrorverdächtige ein, wie ich
aus der Zeitung wusste. Natürlich kannte ich das Gefängnis
aus der Luft, aber in der letzten halben Stunde war ich so mit Höhen-
und Fahrtmesser, Gleitwinkel und Landebahnrichtung beschäftigt
gewesen, dass ich dem Knast keinerlei Beachtung geschenkt hatte.
"So ein Quatsch. Falls es Ihnen noch nicht aufgefallen ist,
das ist ein Fugzeug und kein Hubschrauber. Ich brauche 400 Meter
Startstrecke". Jetzt sah ich meinen Fluglehrer heraneilen,
der vom nahen Tower aus meine Fliegerei beobachtet hatte und kurz
darauf klärte sich die Sache auf.
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